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Oben und unten dicht... mehr wünscht man sich im Wohnwagen nicht!

Aktualisiert: 7. Jan.

Nasses Bett im Wohnwagen, was nun?

Wir hatten das Pech oder im nachhinein das Glück schon drei mal nasse Bettwäsche im Wohnwagen gehabt zu haben.

Beim ersten mal (2 Jahre her) war das Dach unten und wir hatten keine Ahnung woher das Wasser kam. Beim zweiten Mal war das Dach oben und es hat so heftig geregnet (Côte d'Azur), dass wir dachten das Zeltdach scheint undicht zu sein.

Es hat immer dann in den Wohnwagen reingeregnet, wenn es wirklich heftig geregnet hat, und zwar so heftig, das es auf den Straße zu Überschwemmungen kam. Jedes Mal stand der Wohnwagen leicht nach hinten geneigt. Erst beim dritten Mal und nur durch einen Zufall, haben wir live erlebt, dass der Regen wie aus einem Wasserhahn direkt auf das Bett lief. Diesmal hatten wir den Wohnwagen bereits zum Losfahren angehängt und standen leicht bergauf. Als es so richtig wie aus Eimern gegossen hat, musste ich nochmal schnell in den Wohnwagen um etwas zu holen: da sah ich das Dilemma!

Ratlos, geschockt aber intuitiv sind wir erstmal losgefahren und haben uns auf eine gerade Straße gestellt. Hier haben wir dann festgestellt, dass es aufgehört hat reinzulaufen... Der Schock war groß, das Bett nass und die geplante Tour fiel ins Wasser!

An den vier Bildern unten sieht man nur noch die Wassertropfen, nachdem wir schon fast alles getrocknet hatten.

Wir gehören zu den Wohnwagenbesitzer/Anfänger die jedes Jahr die Dichtichkeitsprüfung machen (Garantieansprüche) und die hatten wir grade erst gemacht, deshalb haben wir nicht verstanden wie das bei der Prüfung übersehen werden konnte.

*Wie wir jetzt wissen, werden bei der jährlichen Dichtigkeitsprüfung in erster Linie Kanten, Fugen, Fenster, Dachhauben und das Dach selbst geprüft, außerdem wird bei älteren Fahrzeugen ab etwa sechs Jahren der Unterboden angeschaut. Zusätzlich zur Sichtprüfung des Wohnwagens kommt auch ein Feuchtemessgerät zum Einsatz. Mit seiner Hilfe werden Wände, Decke und Boden untersucht*

Wir haben den Vorfall der Werkstatt beschrieben und recht schnell einen Termin bekommen.

Der Wohnwagen hat aber dieses Mal nicht die Standard Dichtigkeistsprüfung (Feucht-Messung) bekommen, sondern kam in eine Beregnungsanlage, in der ein extremes Regenwetter simuliert wird.

Der Anruf aus der Werkstatt kam gleich am Abend: "eine riesen Sauerei, aber wir haben das Problem gefunden!"

Ihr Wohnwagen ist dicht aber... stehen sie leicht nach hinten geneigt und kommen sie wirklich in eine extreme Unwetter-Situation passiert folgendes:

Das Gummi am Hub-Dach dient nicht zur Abdichtung des Wohnwagens, sondern als Kantenschutz. Kommt in kurzer Zeit viel Regenwasser, bildet sich ein so genannter Badewannen- Effekt.

Auf dem ersten Bild sieht man die Markise, das Wasser kann am hinteren Ende nicht weg, steigt hoch und läuft in den Wohnwagen. Auf dem zweitem Bild sieht man die Situation hinten von der Seite aus gesehen, auch hier läuft das Wasser Richtung Zeltstoff, kann nicht weg, und läuft in den Wohnwagen.


Abhilfe... nie den Wohnwagen (bei extremen Regenverhältnissen) nach hinten geneigt stellen, besser nach vorne, so kann das Wasser besser ablaufen. Während der Fahrt passiert nichts!

In die Gummidichtungen hat uns die Werkstatt ein paar "Abläufe" reingeschnitten, damit das Wasser, falls es noch einmal passieren sollte, schneller ablaufen kann!

Wir achten natürlich immer darauf, dass der Wohnwagen grade aufgestellt und ausgerichtet ist. Die Vorfälle mit dem extremen Regen, waren ausnahmsweise immer dann, wenn wir gerade am Losfahren waren oder den Wohnwagen nach der Tour für ein paar Stunden kurz abgestellt hatten.

In beiden Fällen war er nach hinten geneigt!

Steht der Wohnwagen "im Wasser" oder leicht nach vorne geneigt passiert nichts! :)


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1 Comment


ebert_bettina
Aug 04, 2023

Das ist ein wertvoller Hinweis, vielen Dank das ihr für uns die Erfahrung gemacht habt :-)

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